„Mit einem Benefizkonzert feierte Professor Stefan Halder mit einem grandiosen Programm im vollen Konzertsaal der Musikhochschule Trossingen das Zehnjährige als Dirigent des Landespolizeiorchesters…
„Viva Musica – Es lebe die Musik“. Mit dieser Komposition von Alfred Reed eröffnete Stefan Halder mit seinem Orchester sehr schwungvoll den Konzertabend…
Insgesamt waren beim Jubiläumskonzert mehr als 45 Musikerinnen und Musiker aus 17 Nationen auf der Bühne, die dem Publikum „Fantasy Variations“ von James Barnes in all ihren Klangfarben präsentierten…
Die „Rumänischen Tänze“ seien ein unglaubliches Stück, geschrieben von Thomas Doss, wo jedes Instrument zur Geltung komme, führte Halder in das nächste Werk ein… Der Dirigent zeigte sich strahlend und bestens gelaunt und führte das Orchester in rasendem Tempo, singend, tanzend und stampfend zum Finale…
Ein ganz neues Stück aus dem Jahr 2023 war „Jazz-Concertino für Horn und Blasorchester“, das der erst 23-jährige Fynn Müller komponiert hat und den Halder als „Trossinger Komponist“ vorstellte, da er in Trossingen studiert hat. Nach der Idee des Hornisten und Solisten David Torres sei Fynn Müller damit der große Wurf gelungen. Mit Hornsolist David Torres präsentierte sich das Polizeiorchester mit diesem Stück als großartige Bigband…
„Trossingen ist Baden-Württemberg – Trossingen ist Hochkultur“, so spann Halder den Bogen zum 35-minütigen Stück, der „Sinfonie Nr. 4“ von David Maslanka, einer Komposition, die vor Zuversicht und Gottvertrauen nur so strotzte. Das Orchester zeigte in seiner aktuell deutlich vergrößerten Besetzung sehr eindrucksvoll alle klanglichen Facetten. Dem einstimmigen Solo-Hornist folgte das ganze Orchester, hinzu kam die Orgel, die als eine der größten Hochschulorgeln Europas gilt – gespielt von Jianjing Wang. Es gab viele Solo-Performen auf der Bühne, teilweise wurde im Bigband-Stil gespielt. Beim Finale war das komplette Schlagzeug im Einsatz – einfach grandios. Kein Wunder, dass das Publikum eine Zugabe forderte. Stefan Halder und sein Landespolizeiorchester Baden-Württemberg, mit dem er die letzten Jahre Revue passieren ließ und einen verheißungsvollen Ausblick ins nächste Jahrzehnt gab, verabschiedete sich unter stehenden Ovationen und mit strahlendem Gesicht mit dem „Radetzky-Marsch“…“
Quelle: Neckarquelle vom 29.04.2024