Mit virtuos dargebrachten Werken für sinfonisches Blasorchester sorgte das Landespolizeiorchester bei seinem Benefizkonzert in der Nobelgusch für Beifallsstürme…
Helle Begeisterung löst der Opener der LPO „Akademische Festouvertüre“, Opus 80, von Johannes Brahms in einer Bearbeitung des US-amerikanischen Arrangeurs, Mark Hubert Hindsley, aus. Ebenso wie Nikolai Rimski-Korsakows Werk in drei Sätzen, „Concerto für Posaune und Blasorchester“: Mit einem leichtfüßig daherkommenden Thema, Trommelwirbeln, militärischem Pomp und schwermütig Lyrischem im Mittelteil besticht das mitreißende Opus. Vor allem aber durch die virtuos vorgetragenen Soli und ausdrucksreichen Kadenzen des ersten Posaunisten des Orchesters, Timo Kächele…
Mit Marschrhythmen, wiegenden, sinfonischen Klängen und schmetternden, galoppierenden Bläserklängen geht es bei Alfred Reeds Werk „First suite for band“ weiter im Programm. Sanft Beschwingtes wird dagegen mit dem Stück des Hannibal-Lecter-Darstellers Anthony Hopkins, „And the waltz goes on“ dem Publikum kredenzt. Jazzkeller-Atmosphäre versprüht wiederum das Stück „Jazzsuite 12-9-6“, das der deutsche Jazzmusiker Tobias Becker dem LPO auf den Leib geschrieben hat. Davonziehen lassen, möchten die Zuschauer das Blasorchester nach diesem letzten Stück noch lange nicht. Mit Tobias Beckers Auftragskomposition fürs LPO, „Ein Schwabe in New York“, sowie Johann Strauss` “Radetzky Marsch“ bedanken sich die Musiker für die stehenden Ovationen von Seiten des Publikum.
Quelle: Heilbronner Stimme vom 18.10.2022