„Die Moldau“ von Smetana war Vorlage für ein gemeinsames Projekt von Böblinger Musik- und Kunstschule, Landespolizeiorchester und verschiedenen Kindertagesstätten. Es war ein Konzert mit Kindern für Kinder. Die Kleinen strömten mit ihren Eltern und Großeltern am Sonntagmittag in die Kongresshalle, der für 1200 Zuschauer ausgelegte Europasaal war bis auf den letzten Platz gefüllt.
„Wunderbares Vorzeigeprojekt“
Die Produktion sei ein „wunderbares Vorzeigeprojekt“ und „eine tolle Idee“. Auch die Ministerialdirigentin des Kultusministeriums, Frau Dörte Conradi, sprach davon, dass Musik die Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung stärke. Überhaupt wirke Kultur in die Gesellschaft hinein: „Kultur schafft Identität,“ befand sie und ergänzte: „Ich kann nur sagen: Weiter so!“
Am Anfang murmeln die Quellen der Moldau, am Anfang säuseln die Flöten, sehr präsent und phantasievoll spielte das Landespolizeiorchester Baden-Württemberg das. Geschickt werden einzelne Instrumente des Orchesters vorgestellt: Der Angler (Hannes Michl) stößt auf eine Flöte, die ja eine wichtige Rolle in der sinfonischen Dichtung spielt. Vorgestellt werden dann auch Oboe, Saxophon und Becken, wie in einem Gesprächskonzert, nur in eine Geschichte eingebettet…
So spielen die Autoren mit märchenhaften Motiven. Immer wieder ertönt die breit strömende Musik von Smetana, die Moldau klingt und singt und trägt diese Produktion, manchmal wähnt man sich auch am Rhein oder im „Rheingold“, wo sich ja auch Wasserwesen tummeln…
…Dann stehen alle Akteure auf der Bühne und nehmen den gewaltigen Schlussapplaus entgegen: Hand in Hand.“
(Kreiszeitung Böblinger Bote, 08.05.2018)