Viva Musica! – Alfred Reed – Landespolizeiorchester Baden-Württemberg
Audiovisueller Livekonzertmitschnitt vom 25. April 2024
Konzertsaal der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen
Dirigent: Stefan R. Halder
Fantasy Variations on a Theme by Niccolo Paganini – James Barnes – Landespolizeiorchester Baden-Württemberg
Audiovisueller Livekonzertmitschnitt vom 25. April 2024
Konzertsaal der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen
Dirigent: Stefan R. Halder
Rumänische Tänze – Thomas Doss – Landespolizeiorchester Baden-Württemberg
Ouvertüre – Meleaguri mistice (Geheimnisvolle Landschaften) – Text und Sprecher: Anton Toth
Colinda (Tanz zum neuen Jahr)
Jocuri (Spieltänze)
Finale – Batuta 2 (Tanz mit Stampfen und Trommeln)
Konzertaufnahme vom 25. April 2024
Konzertsaal der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen
Dirigent: Stefan R. Halder
Jazz-Concertino für Horn und Blasorchester – Fynn Müller – Landespolizeiorchester Baden-Württemberg
Opening – Allegro con Bebop (ma non troppo)
Audiovisueller Livekonzertmitschnitt vom 25. April 2024
Konzertsaal der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen
Solist: David Hermenegildo Torres Cantón
Dirigent: Stefan R. Halder
Ergänzender Hinweis: Die vollständige Version mit allen vier Sätzen des speziell für das Landespolizeiorchester Baden-Württemberg komponierten Jazz-Concerto für Horn und Blasorchester mit Solist: David Hermenegildo Torres Cantón ist in Studioqualität auf allen gängigen digitalen Musik-Streaming-Plattformen unter dem Albumtitel „SWING AND JAZZ“ abrufbar (siehe Ausführungen dazu weiter unten).
Sinfonie Nr. 4 – David Maslanka – Landespolizeiorchester Baden-Württemberg
Audiovisueller Livekonzertmitschnitt vom 25. April 2024
Konzertsaal der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen
Dirigent: Stefan R. Halder
Teaser-Video Orchester
Teaser-Video Solisten
Das Landespolizeiorchester Baden-Württemberg (im Folgenden LPO BW genannt) hat im Jahr 2023 neue Tonaufnahmen produziert. Die swingigen und jazzigen Kompositionen verdeutlichen die große Bandbreite des Orchesters und sind auf allen gängigen digitalen Musik-Streaming-Plattformen unter dem Albumtitel „SWING AND JAZZ“ veröffentlicht.
Wir wünschen viel Spaß beim Anhören.
Über nachstehenden Link/QR-Code gelangen Sie direkt zu unseren Alben/Musiktiteln auf verschiedenen Musik-Streaming-Plattformen.
https://wonderl.ink/@lpobw
Mit dem Motto „schwäbisch-badisch-musikalisch“ hat das LPO BW mit den neuen Tonaufnahmen an die im Jahr 2017 produzierte CD thematisch angeknüpft.
Das LPO BW ist das einzige Berufsblasorchester des Landes Baden-Württemberg. Aufgrund des besonderen Bezugs des LPO BW zum Land Baden-Württemberg wurde auch bei den aktuellen Tonaufnahmen Baden-Württemberg ins Zentrum gestellt. Alle beauftragten Komponisten kommen aus dem „Ländle“. Die speziell für das LPO geschaffenen Werke entstanden in enger Zusammenarbeit mit dem musikalischen Leiter Prof. Stefan R. Halder und den Orchestermusikerinnen und -musikern. Grundlage der neuen Tonaufnahmen ist schwäbisch-badische Musik aus den Genres Swing und Jazz.
Der Komponist des Werkes „Ein Schwabe in New York“ (A Swabian in New York), Fynn Müller, beschreibt seine Idee für diese Komposition wie folgt:
„Mit „Ein Schwabe in New York“ (A Swabian in New York) wollte ich den Big Band-Sound der 20er- und 30er-Jahre auf das symphonische Blasorchester übertragen. Beim Komponieren musste ich mir also überlegen, wie ich die „hohen Holzbläser“ des klassischen Blasorchesters in den Klang einer Big Band integrieren kann. Glücklicherweise gibt es im LPO BW die Klarinette – diese ist nämlich im Jazz keine Unbekannte. Ob man an Benny Goodman, das Glenn Miller Orchestra oder Artie Shaw denkt, sie spielt immer wieder eine hervorgehobene Rolle. Deshalb gab ich den Klarinetten die Hauptmelodie und außerdem noch ein ausgedehntes Solo, das Kamol Kiamoff bravourös spielt. Gegen Ende des Stücks ist mit Cesar Villafane an der Flöte noch ein zweiter Solist zu hören, der den sich immer weiter steigernden Schlussteil einleitet. Der Titel „Ein Schwabe in New York“ ist eine Hommage an das Stück „An American in Paris“ des großen George Gershwin, hat aber tatsächlich auch einen historischen Bezug – den Spross einer großen deutschen Harmonika-Dynastie, der Anfang des 20. Jahrhunderts in die Vereinigten Staaten auswandern musste.“
Der Komponist des Werkes „Jazz-Concerto“ für Horn und Blasorchester („Jazz-Concerto“ for Horn and Wind Band), Fynn Müller, beschreibt seine Idee für diese Komposition wie folgt:
„Die Idee für das Jazz-Concerto entstand im Sommer 2019. Hermenegildo David Torres Cantón, einer der Hornisten des LPO BW, fragte mich, ob ich ein Jazz-Solo für ihn und das Orchester schreiben könnte. Ich war von der Idee angetan: Solokonzerte für Horn und Orchester gibt es zwar schon viele, ein Solokonzert für Jazz-Horn und Orchester wurde aber meines Wissens noch nie geschrieben – bis jetzt. Aus dieser spontanen Idee heraus ist ein über 20-minütiges Werk mit vier ganz eigenen Sätzen entstanden. Jeder Satz bedient sich jeweils einer anderen Jazz-Stilistik. Der 1. Satz („Opening“) leitet das Konzert mit gleichmäßiger Rhythmik und klanglich einladender Weite ein. Für den 2. Satz („Allegro con Bebop – ma non troppo“) habe ich mir eine typische Jazz-Combo mit drei Bläsern vorgestellt, die in einem kleinen Jazz-Keller ein lebhaftes Bebop-Thema mit vielen schnellen Achteln zum Besten gibt. Der langsame 3. Satz darf in einem Solokonzert natürlich auch nicht fehlen: „Melancholy“ ist eine Mischung aus einer wehmütigen Melodie, Blues-Elementen und ausgedehnten improvisierten Soli am Horn mit Hermenegildo David Torres Cantón und am Altsaxofon mit Fabio Kronmüller. Mit dem 4. Satz („El Toque Final“) kommt das Konzert mit lateinamerikanischen Rhythmen zu einem furiosen Abschluss. Hermenegildo David Torres Cantón (Horn), Marc König (Trompete), Anton Toth (Tenorsaxophon), Cesar Villafane (Flöte) und Dennis Kozarov (Piano) kommen hier solistisch besonders zur Geltung.“
Der Komponist der Jazz Suite „12-9-6“, Tobias Becker, beschreibt seine Idee für diese Komposition wie folgt:
„Als mich der musikalische Leiter des LPO BW, Herr Prof. Stefan Halder, bat, eine Jazz Suite für das LPO BW zu schreiben, war mir klar, dass ich keine klassische Ab-folge von Tanzsätzen mit einer Jazzattitüde schreiben wollte, sondern eine Jazzkomposition, die sich lose an der Gattung der Suite orientiert. Entstanden ist eine dreisätzige Folge, die zeitgemäße und traditionelle Grooves miteinander verbindet. Der Titel „12-9-6“ bezieht sich auf die vorherrschenden Taktarten der einzelnen Sätze. So steht der 1. Satz im 12/8-Takt und ist charakterisiert durch ein markantes rhythmisches Pattern, das den 12/8 Takt synkopisch unterteilt. Dieses Latin/Fusion-Element geht in der weiteren Folge in einen „klassischen“ Swing-Groove über, um in der Reprise wieder zurückzukehren. Die Unterteilung in eine, auch rhythmisch dargestellte, A-B-A-Form ist eine gängige Aufführungsform von Jazzstandards und findet so unauffällig Platz in dieser Suite. Der 2.Satz steht im 9/8-Takt und stellt der Tradition folgend den langsamen Satz dar. Der Groove könnte als „Fusion Ballad“ bezeichnet werden und hat einen loungig-modernen Touch. Auch hier ist das zweite Thema, als Kontrast zum Hauptthema, ternär – also im Swing – und der langsame „Jazzwaltz“ eine Reminiszenz an den Ursprung dieser Musik. Der 3. und finale Satz ist ausschließlich den lateinamerikanischen Elementen des Jazz gewidmet. Ein Jazzsamba im 6/4-Takt, dem ein markantes, rhythmisches Bass-Ostinato zugrunde liegt. Solistische Passagen, ein ausgedehntes Percussion-Solo und ein virtuoses Orchesterunisono bilden den Höhepunkt und Abschluss dieser Jazz Suite.“